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Seiffener Kunsthandwerk  
Albin Preißler
Hauptstraße 187
09548 Kurort Seiffen
           OT Heidelberg
                                                                                                                              
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7:00 - 17:00 Uhr

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Informationen


Das Familienunternehmen wurde durch unseren Großvater Albin Preißler im Jahr 1919 gegründet. Schon fünf Generationen vorher sollte die Familie den über Jahrhunderte gebräuchlichen Beinamen „Berliner“ erhalten. Er ist bis heute noch im Volksmund bekannt.

Friedrich Fürchtegott Preißler, genannt „Der Berliner“ wurde 1804 zu Heidelberg geboren. Er war Landwirt und besaß eine kleine Landwirtschaft in Oberheidelberg. Vor ca. 180 Jahren entschloss er sich, seinen Beruf als Land- und Frachtfuhrmann zu erweitern. Er kaufte sich vier Pferde und einen großen Frachtwagen. Seine Route führte über die historischen Post- und Handelsstraßen, der "Alten Salzstraße" und der „Alten Silberstraße“. Ausgehend von Oberseiffenbach, Seiffen, Neuhausen, Sayda, Brand-Erbisdorf bis Freiberg. Weiter in die sächsische Landeshauptstadt Dresden und in die preußische Hauptstadt Berlin.  Mit seinem Sohn Heinrich war er etwa sechs Wochen unterwegs. Sie transportierten Material- und Holzwaren sowie Lebensmittel.

Die erste Etappe endete in Freiberg am Untermarkt, unweit vom Dom St. Marien und dem ehemaligen Gasthaus „Goldene Pforte“. Am Brunnen wurden seine Pferde getränkt und gefüttert. An seiner Seite saß der treue Wegbegleiter, sein Hund, ein weißer Spitz. Der Kunstmaler Eichhorn malte diese Rast und nannte das Ölgemälde „Verdiente Ruhe“.

Ölgemälde:Verdiente Ruhe
"Verdiente Ruhe" Ölgemälde von Eichhorn

 

Hugo Albin Preißler
Sein Enkel Hugo Albin Preißler, geboren 1883 zu Heidelberg, arbeitete im Beruf des Drechslers in der Leuchtenfabrik „Zimmermann & Co.“ in Deutschkatharinenberg bis zu Beginn des ersten Weltkrieges als Werkmeister. Auf Grund seiner Kriegsverletzung konnte er seinen Beruf nicht mehr ausüben und machte sich daraufhin 1919 mit seiner Ehefrau Frieda selbständig. 1932 kaufte er das Grundstück in Heidelberg, Hauptstraße 187, welches noch heute Firmensitz ist.  In den Anfangsjahren seiner Gewerbetätigkeit produzierte er neben Holzbehälter für die pharmazeutische Industrie in Hamburg, Gebrauchsgegenstände und verschiedene Leuchter.

Muster hergestellter Leuchter  um 1933

 

Sein Sohn Albin Rudolph Preißler erlernte im elterlichen Betrieb den Beruf des Drechslers, besuchte die Gewerbeschule in Seiffen und legte 1949 die Prüfung des Drechslermeisters ab.
 
 
Mit seiner Ehefrau Brundhilde übernahm er 1953 den Handwerksbetrieb. In den folgenden Jahren erweiterte er das Kunsthandwerk aus dem Erzgebirge. Es wurden weihnachtliche Artikel, vor allem Adventsleuchter, Christbaumschmuck sowie Raum- und Tafelschmuck gefertigt.

Grundstück um 1933

 

In  dritter Generation führen seit 1991 Tochter  Steffi mit Ehemann Hartmut Bauer das Unternehmen weiter. Die traditionelle Handwerkskunst in der Herstellung von Adventsleuchtern, Christbaumschmuck, Pyramiden, Schwibbögen, Krippen und Kerzenhalter wird weiterhin gepflegt. Neuheiten werden in eigener Entwicklung verwirklicht und bis ins Detail durchdacht, wodurch die individuelle Handschrift erkennbar ist.
Grundstück jetzt

 

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